Seit gut drei Jahren sind die globalen Wertschöpfungsketten von verschiedensten Disruptionen und Verwerfungen geprägt. Die Auswirkungen auf den Transport- und Logistiksektor sind enorm: Kapazitäten verschieben sich, Preise schnellen in die Höhe, etablierte Produktionsnetze müssen neu gedacht werden. Der Impulsvortrag zeigt Gründe und Auswirkungen der stockenden Supply Chains auf und gibt einen Ausblick auf strukturelle Veränderungen im Logistikmarkt.

Gerade in turbulenten Zeiten scheint nichts verlässlich oder beständig. Ist es da noch angebracht, mit „althergebrachten“ Lean-Methoden logistische Abläufe zu gestalten? Und was bringt das wirklich? Am Beispiel des Logistikstandorts der Hermes Fulfilment in Ansbach zeigen wir auf, wie Lean-Prinzipien bei der Standort- und Prozessgestaltung helfen können und welche Effekte damit realisierbar sind.

Insbesondere in B2C-Märkten, aber auch zunehmend im B2B-Bereich können wir oft nicht mit Sicherheit sagen, was der Kunde braucht oder wie viel Wert durch eine zusätzliche Leistung entsteht. Um hier bestehen zu können, „ertesten“ wir in autonomen Teams den Wert iterativ und treffen dort auch die Entscheidung, was wir weiterverfolgen bzw. umsetzen wollen. Am Beispiel eines Software-Teams mit dem Auftrag die „Vorfreude [nach einer Bestellung im Online-Shop] zu erhalten“ zeigen wir, wie agile Prinzipien bei den Arbeitsroutinen zusammen mit agiler Entscheidungsfindung bei der E. Breuninger GmbH Wert für die Logistik stiften konnten.