8. Mai 2025
Die transport logistic 2025 findet vom 2. bis 5. Juni auf dem Gelände der Messe München statt und ist wieder Treffpunkt der internationalen Logistikbranche. Unmittelbar nach der offiziellen Eröffnung am ersten Messetag um 11:00 Uhr startet auch das Konferenzprogramm mit rund 150 Fachveranstaltungen zu aktuellen Themen aus Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management: Conference, Campus Plaza, Exhibitor Stage und Ausstellerveranstaltungen bieten Informationen rund um Unternehmen, Mensch und Umwelt. Top-Themen sind Kooperationen, Künstliche Intelligenz, Cybersecurity und vieles mehr.
Konstruktive Ideen zu Engpassproblemen bei Infrastruktur und Personal stechen heraus. Insgesamt zeigen die Themen: Märkte und Technologien verändern sich rasant. Insbesondere Geopolitik, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Treiber des Wandels.
Das Konferenzprogramm füllt verkehrsträger- und branchenübergreifend 60 Slots in vier Foren mit Vorträgen und Diskussionen. Auf den Bühnen in den Hallen A1, A2, A3 und B1 präsentieren sich 154 große und kleine Marken der Logistik. Im Mittelpunkt stehen Marktentwicklungen mit Risiken und Chancen sowie Prozesse und Lösungen. Viele Konferenzbeiträge drehen sich um maximale Effizienz bei minimalen Emissionen. Die Perspektiven reichen von Deep Dives in Branchen wie Chemie, Automotive und Konsumgüter bis zu High-Level-Diskussionen wie z. B. Gespräche auf der 13. mariLOG Konferenz über Veränderungen in maritimen Logistikketten u. a. mit Angela Titzrath (CEO, Hamburger Hafen Logistik) und Rolf Habben Jansen (CEO Hapag Lloyd).
Nach der erfolgreichen Premiere geht die transport logistic Campus Plaza in die zweite Runde. Experten und Interessierte treffen sich in Halle A3.323/424 auf der Networking-Plattform mit Kurzvorträgen. Die Themen Cybersecurity, Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und Arbeitgeber werden jeweils einen Tag lang aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Unter den 19 bereits angemeldeten Vorträgen sind Marken wie Dekra, DP World, Arvato, Dako oder Unisys. Weitere sind in Vorbereitung.
Mit 33 Vorträgen auf der Exhibitor Stage (Halle B5.133/234) und bisher 29 Veranstaltungen auf Messeständen ergänzen die Aussteller das Programm der transport logistic & air cargo Europe 2025. Unter den teilnehmenden Unternehmen befinden sich renommierte Akteure wie Kühne & Nagel, Rhenus Logistics, Mercedes-Benz Trucks, AEB, SVG oder Gruber Logistics. Im Rahmen ihrer Aktivitäten organisieren Initiativen Pitch-Runden für Start-ups. Zu den genannten Themen gehören „Logistik für die Zukunft“ von Your German Logistics und „Logistics Changers: Start-ups rocken die Logistik“ vom Logistik-Cluster Schwaben. Auf dem Freigelände findet eine Lok-Taufe statt, zu der die ÖBB Rail Cargo Group einlädt.
Als weltweit größter Treffpunkt der Luftfracht belegt die air cargo Europe (acE) die Hallen A1 und A2. Unter dem Motto „At the cutting edge“ referieren die Key Player der Branche in vier Podiumsdiskussionen unter anderem zur Zukunft unter KI- und Nachhaltigkeitsaspekten. Ein weiteres Highlight der acE-Konferenz ist eine Diskussion zum „Kampf gegen Greenhushing“. Dabei geht es darum, Daten zu verschweigen, weil man Angst vor Falschmeldungen hat. Diese Diskussion wurde von den Women in Aviation and Logistics ins Leben gerufen. Am 3. Juni um 18:00 Uhr feiert die Branche die Verleihung der ACW World Air Cargo Awards.
Auf internationaler Ebene beschäftigen „Globale Lieferketten im Wandel“ (BVL), Entwicklungen wie „My Nation First - Antiglobalisierung, Handelskriege, heiße Kriege“ (Club of Logistics) bis hin zu „Future of Air Freight and Freighters” die Logistikwelt. Die anhaltende Insolvenzwelle lässt um den Mittelstand bangen. Der Bundesverband Güterverkehr und Logistik (BGL) gibt dazu einen Lagebericht und die Verkehrsrundschau stellt die Frage „Mittelstand Transportgewerbe: Auslaufmodell oder Zukunftsmodell?“. Der Expertenrat Digitale Transformation in Transport und Logistik diskutiert in einem Panel „Wie Spediteure den Wandel meistern“. Wichtige Akteure aus Wirtschaft und Forschung kommentieren die Marktentwicklung, darunter große Marken wie IKEA, Alfred Kärcher, Andreas Schmid Logistik und VDO/Continental.
Über alle Verkehrsträger und Logistikmärkte hinweg beschäftigen sich Unternehmen, Forschung und Verbände mit der Digitalisierung von Prozessen und Lösungen. Oberstes Ziel ist es, maximale Effizienz bei minimalen Emissionen zu erreichen. Künstliche Intelligenz gilt dabei als wichtiger Hebel. Ihre Einsatzszenarien entlang der Lieferketten richten den Blick unter anderem auf die letzte Meile (Bundesverband Paket- und Expresslogistik) oder untersuchen beispielsweise ihren Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit im Schienengüterverkehr (Rail Business). Ein weiterer Schwerpunkt sind Kooperationsformen in Supply Chains. Unter anderem moderiert die Open Logistics Foundation zwei Diskussionsrunden zu Open-Source-Lösungen für elektronische Lieferscheine und Zero-Emission-Lösungen. Die Kehrseite des ungehinderten Datenflusses beleuchtet die BVL mit dem Thema „Cybersicherheit in der Logistik: Wie Supply Chains im digitalen Zeitalter sicher bleiben“ auf Basis einer aktuell veröffentlichten Studie. Das Bundesamt für Sicherheit in der IT (BSI) vertieft das Wissen in einem Forum rund um den besonders gefährdeten Bereich der Luftfracht. Innovationen auf der Exhibitor Stage bieten tiefe Einblicke in die Praxis bis hin zu multimodalen Prozessen oder Spezialgebieten wie Zoll.
Umwelt, Mensch und Unternehmen gelten als die Säulen der Nachhaltigkeit. Sie ziehen sich durch viele Beiträge im Konferenzprogramm: Forschungsprojekte (Logistik Initiative Hamburg), E-Mobilität (Verkehrsrundschau) oder ESG (BVL/DSLV) mit Emissionsberechnung (IVE). Technologien und Anwendungen, insbesondere für das Transportmanagement, werden auf der Exhibitor Stage und bei den Ausstellergesprächen vorgestellt. Die Schiene nimmt im Konferenzprogramm Raum ein und entfaltet ihr Potenzial im Kombinierten Verkehr. Als umweltfreundliche Alternative erobert sie mit mehreren Auftritten die Bühne. Einen Schwerpunkt bildet das Forum in Halle A3. Hemmnisse und Chancen, Trends und Entwicklungen, Technologien und sinnvolle Investitionen beleuchtet unter anderem der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) e. V. mit der Frage „Wie können nicht kranbare Trailer auf der Schiene transportiert werden?“, warum bei Serviceflächen und Gleisen jeder Meter zählt“ (LKZ Prien) klärt ein Bündnis aus Industrie- und Branchenvertretern. Das Deutsche Verkehrsforum e. V. (DVF) entwickelt Ideen für die Zukunft: „Reshaping Combined Transport: Wie heben wir den Kombinierten Verkehr auf ein neues Level?“
Der letzte Messetag steht ganz im Zeichen von Personalthemen. Jeweils vier Stunden lang geht es in interaktiven Sessions bei den Wirtschaftsmachern um Employer Branding (Forum Halle A2) und bei Logwork Pink um Entwicklungen in der Arbeitswelt mit Fokus auf Frauen (Forum Halle A1). Die Verkehrsrundschau untersucht im Gespräch mit Transport- und Verkehrsunternehmen die besten Strategien gegen den Azubi- und Fachkräftemangel. Die IHK für München und Oberbayern geht mit „Zuwanderung - einfach machen!“ gegen den Mangel an Berufskraftfahrern vor und die Technische Hochschule Augsburg dämmt die Fluktuation mit Forschungsergebnissen und Maßnahmenpaketen rund um das Thema „Motivation von Fahrern“ ein.
„Das Konferenzprogramm wächst mit der Bedeutung der Branche. Wir sind stolz auf das große Engagement der Aussteller, Medien und Partner. Die transport logistic ist eine wichtige Plattform für den Diskurs in der Logistik-Community“, sagt Dr. Robert Schönberger, Global Industry Lead transport logistic & air cargo Europe exhibitions bei der Messe München.
Die Podiumsdiskussionen und Vorträge finden in deutscher oder englischer Sprache statt und werden simultan übersetzt. Der Besuch des Konferenzprogramms ist im Ticketpreis enthalten.